Inseln droht Flutung - Studie beweist drastischen Anstieg des Meeresspiegels

Von Thorsten Hoborn
11. Dezember 2009

Wissenschaftler haben durch Meeresspiegel- und Temperaturmessungen der letzten 130 Jahren herausgefunden, dass der Meeresspiegel, ausgehend von einer prognostizierten Erderwärmung von zwei Grad Celsius, auch bei niedrigen Treibhausgas-Emissionen bis zum Ende des Jahrhunderts um 75 bis 190 Zentimeter ansteigen wird. Die Geschwindigkeit, mit der der Meeresspiegel ansteigt, wird grundlegend von der globalen Mitteltemperatur beeinflusst.

Mit "uhrwerkartiger Präzision" lässt das immer heißere Klima den Meeresspiegel ansteigen. Je wärmer es wird, desto schneller steigt der Pegel.

Der Anstieg des Meeresspiegels ist etwa drei Mal höher, als 2007 auf der UN Weltklimakonferenz auf Bali prognostiziert worden war. Die damaligen Hochrechnungen hatten den Eisverlust in Grönland und der Antarktis nicht genügend berücksichtigt. Doch nun sind vieler Küstenstädte (Venedig) und kleine Inselstaaten existenziell bedroht. Experten warnen, dass nur durch eine umgehende und drastische Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen, die Erderwärmung und somit die Flutung diverse Inseln aufgehalten werden könne.