Weltmeere nehmen von Menschen produziertes CO2 auf

Immer mehr CO2 in den Weltmeeren - vor allem Region um Antarktis betroffen

Von Laura Busch
5. Dezember 2009

Der US-Wissenschaftler Samar Khatiwala und sein Team von der Columbia University in New York haben neue Berechnungen im Fachjournal "Nature" veröffentlicht. Demnach enthielten die Ozeane im Jahr 2008 insgesamt etwa 140 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die von Menschen freigesetzt wurden.

Anstieg des CO2-Gehalts in Der Atmosphäre

Jedes Jahr werden weitere 2,3 Milliarden Tonnen Kohlenstoff von den Weltmeeren absorbiert. Seit den 1950er Jahren nehmen die Ozeane vermehrt CO2 auf, weil der Gehalt in der Atmosphäre immer mehr steigt. Insbesondere der Bereich rund um die Antarktis ist von großer Bedeutung.

Der südliche Ozean speicherte nur im Jahr 2008 alleine 40 Prozent der Menge, die insgesamt von den Meeren aufgenommen wurden. Der Effekt ist für das Leben auf der Erde eigentlich nützlich, die Folgen für Flora und Fauna unter dem Meeresspiegel sind jedoch nicht absehbar. Gelöstes CO2 führt zu einer Übersäuerung des Wassers, an die sich nicht alle Lebewesen anpassen können.

Die Chemie der Meere verändert sich nachhaltig. Darüber hinaus wird das CO2 auch nicht ewig im Wasser gespeichert, sondern wird irgendwann in die Atmosphäre zurückkehren.