Überfischung führt möglicherweise zu Quallen und Algen als Fischersatz

Algen, Tintenfisch und Quallen als Alternative bei schwindendendem Fischbestand in den Weltmeeren

Von Viola Reinhardt
13. März 2009

Die Weltmeere werden zunehmend fischärmer und lassen Überlegungen laut werden, wie man Fisch als Nahrungsmittel ersetzen könnte. Dank der Überfischung ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Kollaps in der Fischerei kommt und Millionen von Menschen auf ihren liebsten und wertvollsten Proteinlieferanten verzichten müssen.

Alternativen zum Fisch

Wie bei so vielem kommt es aufgrund der hohen Nachfrage zu einer Dezimierung im Fischbestand und der Ruf nach Alternativen macht sich breit.

Im Fokus stehen derzeit Quallen, Tintenfisch und Algen, in denen Wissenschaftler durchaus eine mögliche Alternative gegenüber Fisch sehen. Algen als Nahrungsmittel ist eine alte Variante, die schon die Azteken und bis heute die Japaner auf den Teller bringen lassen.

Auch Tintenfisch findet sich mittlerweile nicht nur auf der Gourmet-Platte. Quallen sind zwar reich an Selen, Kupfer und Eisen und zeigen einen niedrigen Fett- und Proteingehalt auf, sind jedoch nicht besonders schmackhaft.

Ein Umstand, der allerdings in Japan dem Genuss von Quallen-Sushi keinen Abbruch tut.

Spannend wird die Entwicklung der Fischalternative sicher werden, doch damit sich generell der Fischbestand in den Weltmeeren erholen kann, benötigt es nicht nur Nahrungsmittelalternativen, sondern Perioden, in denen in bestimmten Regionen nicht gefischt werden darf, damit sich der Fischbestand wieder erholen kann.