Gletscherschwund in der Antarktis lässt Meeresspiegel steigen

Von Ralph Bauer
19. Mai 2014

Die Gletscher in der Antarktis ziehen sich zurück. Das ist das Ergebnis mehrerer Studien, die unter anderem auf Daten von Schiffen, Flugzeugen und Satelliten beruhen.

Konkret wird das Schmelzen des Thwaites-Gletschers in der westlichen Antarktis den Meeresspiegel um 60 Zentimeter ansteigen lassen. Als Folge des Schwundes weiterer fünf Gletscher in der Antarktis sollen zudem Eispartien schmelzen. Dadurch steigt der Meeresspiegel nach Angaben der Forscher in hunderten von Jahren um zwei bis drei Meter.

Aus den Studien ziehen die Wissenschaftler den Schluss, dass der Weltklimarat das Problem bisher nicht ausreichend berücksichtigt hat. Laut den Schätzungen wird sich etwa der Thwaites-Gletscher bis in spätestens 1000 Jahren komplett aufgelöst haben. Schon jetzt sind die Folgen spürbar: Der weltweite Meeresspiegel steigt dadurch um gut einen Millimeter jährlich.