Tierquälerei - New Yorks Bürgermeister will Pferdekutschen verbieten lassen

Von Melanie Ruch
27. März 2014

Früher, vor den Zeiten von Autos, Bussen und Bahnen, waren Pferdekutschen das Fortbewegungsmittel der Wahl. Heutzutage sind Kutschen nur noch vereinzelt anzutreffen, gehören in bestimmten Städten und Vierteln aber gewissermaßen noch zur Tradition. So zum Beispiel in Wien, in Berlin oder auch im Central Park in New York.

Kritik von Tierschützern und vom Bürgermeister

Im Big Apple sollen die Pferdekutschen aber bald schon der Vergangenheit angehören, zumindest wenn es nach Tierschützern und Bürgermeister Bill de Blasio geht. Zwar ist das Regelwerk für Kutschfahrer in New York bezüglich der Arbeit mit den Pferden schon jetzt sehr streng, sind Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen für die Pferde doch genau vorgeschrieben, doch de Blasio ist das offenbar nicht genug.

Um zum Central Park zu gelangen, müssten die Pferde von ihren Ställen am Hudson River mitten durch die Straßen von Manhattan geleitet werden. Für die schreckhaften Tiere sei das eine Zumutung, so die Kritik.

Zusammen mit der Tierschutzorganisation NYClass will de Blasio daher nun den Stadtrat von einem Verbot überzeugen. In Berlin stehen die Pferdekutschen auch auf der Abschussliste. Dort setzt sich die Tierschutzorganisation Peta für ein Verbot ein.

Schwere Unfälle in der Vergangenheit

Im vergangenen Jahr habe es deutschlandweit rund 50 Kutschen-Unfälle gegeben, bei denen nicht nur mehrere Pferde, sondern auch Menschen ums Leben kamen. Pferde seien eben keine Maschinen und hätten damit auch nichts im modernen Straßenverkehr zu suchen, so Peta.