La Graciosa - Lanzarotes kleine Schwester lockt mit viel Sand, Stille und drei Vulkanbergen

Von Dörte Rösler
18. August 2014

20 Minuten dauert die Überfahrt von Lanzarote - und sie bringt die Reisenden in eine andere Welt. Auf La Graciosa verlieren sich die Besucher in einer stillen Dünenlandschaft. Wer die drei Vulkane umrundet hat, entspannt am fast menschenleeren Strand. Und abends fahren die meisten Gäste wieder zurück.

La Graciosa, die "Anmutige", hat bisher keinen offiziellen Status als Kanaren-Insel. Dafür ist sie einfach zu klein: auf nur 27 Quadratkilometern gibt es lediglich eine belebte Ortschaft. Und neben ein paar Cafés, einem Bäckerladen und einem Fahrrad-Verleih ist in Caleta de Sebo auch nicht viel los.

Wenn die Fähre aus Lanzarote angelegt hat, herrscht kurze Zeit Gewimmel, dann verstreuen sich die Tagesgäste auf dem Inselchen. Die meisten wandern zu Fuß, manche leihen sich ein Rad. Da La Graciosa keine asphaltierten Straßen hat, ist das Radeln allerdings nur auf dem Mountainbike empfehlenswert.

Die meisten Besucher zieht es zu den weißen Stränden von La Graciosa. Als schönste Badestelle gilt der Playa de las Conchas mit 600 Metern feinstem Puderzuckersand und türkisblauem Wasser.

Auch Übernachten geht auf La Graciosa

In der Bucht vor der Playa La Francesa ankern einige Segelboote. Wer die Stille von La Graciosa genießen möchte, kann auch für ein paar Tage bleiben. Mittlerweile bietet das Inselchen im Atlantik einen Campingplatz, mehrere Apartments und Pensionen für Urlauber. Abends, wenn die Tagesfähre abgefahren ist, treffen sich Einheimische und Gäste dann an der Hafenpromenade von Caleta zum Tratschen und für ein Gläschen Wein.