Besonders kleine Inselstaaten leiden unter Klimawandel

Von Anna Miller
10. Juni 2014

Der Klimawandel geht alle etwas an. Aber besonders kleine Inselstaaten haben mit den Auswirkungen am meisten zu tun. So spüren sie jetzt schon den Anstieg des Meeresspiegels deutlich. Durch die kleinen Landflächen fällt es schneller auf, wenn immer weniger Land als Nutzfläche zur Verfügung steht.

Insgesamt geht man von 52 kleinen Nationen mit rund 62 Millionen Einwohnern aus, die jetzt schon mit dem Klimawandel kämpfen. Dabei sind diese kleinen Nationen nur für 1% der Treibhausemissionen verantwortlich und daher nicht maßgeblich am Klimawandel beteiligt.

Anstieg des Meeresspiegels um 3 Millimeter pro Jahr

Im Durchschnitt ist der Meeresspiegel in den letzten 20 Jahren um etwa 3 Millimeter pro Jahr angestiegen. In den tropischen Regionen des Westpazifik, in dem es viele kleine Inselstaaten gibt, waren es sogar 12 Millimeter pro Jahr. Diese kleinen Ländern müssen mit Einschränkungen in der Landwirtschaft, der Tourismusbranche und der Wasserversorgung leben.

Keine guten Prognosen

Auch der Ausblick auf die weitere Entwicklung des Klimawandels sieht nicht besonders gut aus. So werden bis 2030 mit aller Voraussicht nicht nur rund 90% der Korallenriffe in der Karibik zerstört sein. Sondern auch der Meeresspiegel wird weiter ansteigen und den kleinen Inselstaaten immer mehr Schwierigkeiten bereiten.