Simbabwe plant afrikanisches Disneyland - inklusive Sonderwirtschaftszone

Von Dörte Rösler
4. September 2013

Die Wirtschaft liegt am Boden, aber Simbabwes Diktator Robert Mugabe plant einen 200 Millionen Euro teuren Vergnügungspark. Im "afrikanischen Disneyland" rund um die Victoriafälle soll der ehemals blühende Tourismus wiederbelebt werden - inklusive einer Sonderwirtschaftszone mit Banken, in denen auch Ausländer ihr Geld anlegen können.

Für die heimische Bevölkerung wäre ein Besuch in der glitzernden Parallelwelt wohl unerschwinglich. Angesichts der anhaltenden Verfolgung von politischen Kontrahenten, bleiben die Proteste in Simbabwe jedoch verhalten.

Umweltschützer sind jedoch alarmiert. Die Victoriafälle zählen zu den reizvollsten Naturschönheiten des Landes. Auf dem Treffen der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen traf das Projekt daher nicht auf Begeisterung.Ob der 89-jährige Alleinherrscher Simbabwes sich dadurch von seinen Plänen abbringen lässt, ist allerdings fraglich.