Freizeitpark für Senioren - auf Zeitreise mit Oma und Opa

Von Dörte Rösler
18. September 2014

Im ehemaligen Braunkohlekraftwerk Borken hat Deutschlands erster Freizeitpark für Senioren eröffnet. Achterbahnen und Softeis-Buden sucht man hier vergeblich. Stattdessen lockt eine Zeitreise in die Vergangenheit - von Elvis und der D-Mark bis zur Terrakotta-Armee. Initiator und Geschäftsführer des ehrgeizigen Projekts ist Richard Rode, selbst ein agiler 72-Jähriger, dessen Motto lautet: Man kann nicht verhindern alt zu werden, aber man kann dafür sorgen auch im Alter Spaß zu haben.

Ausstellung ist verwirrend

Während seiner beruflichen Laufbahn hat Rode bundesweit Trödel- und Flohmärkte organisiert - und ein bisschen sieht man das seinem Freizeitpark an. Bereits vor der Eröffnung gab es Kritik, die Ausstellung sei zwar riesig aber verwirrend. Auf rund 10.000 Quadratmetern wird

  1. in Schaukästen und Tafeln nicht nur die deutsche Geschichte abgehandelt,
  2. auch eine große China-Ausstellung ist zu besichtigen.
  3. Zur Unterhaltung singt ein Elvis-Imitator.
  4. Im angeschlossenen Café ist ganzjährig Weihnachten.

Weitere Kritik gab es an mangelnden Barrierefreiheit. Besucher des Freizeitparks sollten ausreichend fit sein, um Treppen zu steigen. Aufzüge sind noch in Planung. Auch der Außenbereich ist bisher nicht fertig. In der nächsten Saison soll eine Boccia-Anlage folgen.