Eisenhydroxid bedroht die Tier- und Pflanzenwelt - in der Lausitz Elster, Pleiße und Spree betroffen

Von Max Staender
26. März 2013

Laut dem Aktionsbündnis "Klare Spree" sind in der Lausitz die Flüsse Spree, Pleiße und Elster durch das Eisenhydroxid bedroht, was die Folge des einstigen Braunkohleabbaus der DDR ist.

Neben der Braunkohle lagert im Lausitzer Boden nämlich auch Eisenerz, welches nach der Förderung an der Luft zu Sulfat und Eisenhydroxid oxidiert. Während das Wasser durch das Erste basisch wird, färbt es sich durch das Zweite ockerrot.

Obwohl es für die menschliche Gesundheit ungefährlich ist, sorgen sich die Gemeinden im Spreewald, da der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle ist und die Urlauber jährlich 300 Millionen Euro dort lassen. Nun soll Kalk die rote Flussfarbe an vielen Stellen neutralisieren und zudem ein Schutzgürtel um das Biosphärenreservat Spreewald errichtet werden.