Die Qualität von Wasser lässt zu wünschen übrig

Von Marion Selzer
18. Oktober 2011

Wie eine neue Studie ergibt, bei der die Beschaffenheit des Wassers von vier großen Flüssen Europas getestet wurde, lässt die Qualität des Wassers sehr zu wünschen übrig. Hier wimmelt es nur so vor Medikamentenrückständen, Weichmachern und Pestiziden. Untersucht wurden dabei die Werte von 500 so genannten organischen Stoffen. In allen vier Flüssen, die getestet wurden, Donau, Llobregat, Elbe und Schelde, kamen 38 Prozent dieser Substanzen in einer Konzentration vor, die dem menschlichen Organismus schaden können.

Sehr bedenklich ist demnach der Hohe Wert an Bisphenol A, ein die Fortpflanzung beeinträchtigender Weichmacher. Des Weiteren konnten hohe Konzentrationen von den Schmerzmitteln Ibuprofen sowie Diclofenac gefunden werden. Unklar ist bislang wie es zu einem Nachweis einiger Pflanzenschutzmittel kam, die bereits nicht mehr für die Benutzung zugelassen sind. Die Forscher sind schockiert über die Ergebnisse und weisen darauf hin, dass die Schadstoffbelastung des Wassers in Europa ein ernstzunehmendes Thema sei.