Der Panama-Kanal wird 100 - eine Fahrt auf der berühmtesten Wasserstraße der Welt

Von Dörte Rösler
28. Januar 2014

Jahrhundertelang träumten Seefahrer von einer Wasserstraße, die Mittelamerika durchschneidet und die mühselige Fahrt um Kap Horn überflüssig macht. Im August 1914 konnten die Ingenieure endlich Erfolg melden. Der erste Dampfer durchquerte den Panama-Kanal. Damals galt das Bauwerk als Weltwunder. Und auch zum 100. Geburtstag ist die legendäre "Rinne" zwischen Pazifik und Atlantik eine Reise wert.

Wer den Kanal in seiner gesamten Länge von 82 Kilometern erkunden möchte, hat die Wahl zwischen einem Ausflugsboot und der Bahn. Maritimes Flair bietet nur die Fahrt mit dem Schiff. Zwischen Ozeanriesen und Kreuzfahrern tuckern die kleinen Boote durch die zahlreichen Schleusen, begleitet von fachkundigen Erläuterungen des Kapitäns. Start ist in Gamboa, Endpunkt ist der Hafen von Panama City.

An Land geht es schneller. Vom pazifischen Ende des Kanals bis nach Colón, dem atlantischen Zugang, braucht die Panama Canal Railway nur eine Stunde. Von gepolsterten Sitzen oder offenen Plattformen können die Passagiere den Regenwald Mittelamerikas vorbeisausen sehen.