Große Erdbeben lassen Vulkane tiefer sinken

Von Dörte Rösler
3. Juli 2013

Bei einem großen Erdbeben verschieden sich nicht nur tektonische Platten. Wenn das Beben im Meer stattfindet, kann das Anheben des Seebodens auch einen Tsunami auslösen. Wie Wissenschaftler jetzt herausfanden, ändern auch Vulkane ihre Position. Nach den letzten Beben in Japan und Chile sanken die in der Region befindlichen Vulkane teilweise um 15 Zentimeter ab.

Die Ergebnisse der Messungen ähneln sich an beiden Standorten, über die Ursachen sind sich die Forscher jedoch noch im Unklaren. In der Diskussion ist ein Absinken des Magmas durch die Erschütterung sowie die Freisetzung von hydrothermalen Flüssigkeiten.

Einig sind sich die Wissenschaftler darin, dass Erdbeben das Gefahrenpotential von Vulkanen verändern. Nach großen Beben sollten die Vulkane in der Region deshalb aufmerksam beobachtet werden.