Adrenalin pur - welche Kräfte wirken bei einer Achterbahn auf den Körper?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
3. März 2014

Für die einen ist es ein gigantischer Spaß, für die anderen die reinste Mutprobe, das Achterbahn fahren. Mittlerweile gibt es nichts, was es nichts gibt und ständig schießen neue Konstruktionen mit den wildesten Loopings, Schrauben und rasantesten Geschwindigkeiten aus dem Boden, um ihren Fahrgästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Dieses kann sowohl gut als auch negativ betrachtet werden, denn auch wenn die Sicherheitsbestimmungen mittlerweile penibel eingehalten werden, so wirken bei einer Fahrt auf einem "Roller Coaster" starke Kräfte auf den Körper ein, die auch schon mal zu gesundheitlichen Problemen führen können. Vor allem bereits geschwächte oder erkrankte Personen sollten sich diese Art von Freizeitspaß lieber sparen.

Gewichtsveränderungen durch Beschleunigung und starker Druck

Besonders deutlich sind die jeweiligen Gewichtsveränderungen der Fahrgäste, die während der Achterbahnfahrt durch die Beschleunigung entstehen und auf den Körper einwirken. Geht die Fahrt nach unten, kann das Gewicht bis zu vier mal so hoch werden. Etwa ein Drittel leichter wird man bei der Fahrt nach oben. Wenn die Geschwindigkeit dabei stark beschleunigt wird, kann der Insasse auch schon mal vom Sitz abheben, was man als "Air Time" bezeichnet. Hierbei schnellt der Herzschlag in die Höhe und kann von 90 auf 150 Schläge pro Minute ansteigen.

Loopings und kurvenreiche Fahrten

Noch höher ist die Herzfrequenz wenn man in einen Looping oder dort wieder hinausrast. Zudem werden Rücken und Wirbelsäule einem sehr hohen Druck ausgesetzt und der Gast wird in seinen Sitz hineingepresst.

Gleicher Druck, jedoch nach rechts oder links, entsteht bei kurvenreichen Fahrten. So sollte man sich besser zwei Mal überlegen, ob man es wagt, dieses rasante Abenteuer einzugehen oder aus Gründen der Angst und Gesundheit nicht doch lieber darauf verzichtet.