Die Möglichkeiten für die Finanzierung einer Weiterbildung sind vielfältig

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
29. April 2013

Bei vielen Erwerbstätigen, die nebenbei noch eine Weiterbildung in Form von Lehrgängen oder einem Fernstudium absolvieren möchten hapert es an den Kosten, denn je nach Form können dabei schon mal mehrere Tausend Euro zusammenkommen.

Doch wer sich informiert, wird schnell merken, dass es zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten gibt und in vielen Fällen unterstützt auch der Arbeitgeber das Vorhaben.

Aufstiegs- und Weiterbildungsstipendium

Wer nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ein Studium beginnen möchte, sollte sich bei der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung über das Aufstiegsstipendium informieren. Für ein Studium auf Vollzeit bekommt man hier bis zu 670 Euro monatlich und muss dieses nicht zurückzahlen. 2.000 Euro pro Jahr erhält man hingegen für ein Halbzeitstudium.

Ebenso besteht die Möglichkeit eines Stipendiums für Nicht-Studenten, und zwar rund 6.000 Euro, bei 10-prozentiger Eigenbeteiligung. Auch beim Weiterbildungsstipendium hilft die selbe Ansprechstelle.

Meister-Bafög und WeGebAU

Beim Meister-Bafög handelt es sich um ein Darlehen von maximal 10.226 Euro, von denen der Staat 30,3 Prozent zahlt, der Rest muss zurückgezahlt werden. Über die Weiterbildung Geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer (WeGebAU) kann sich bei der Agentur für Arbeit informiert werden. Der Staat trägt hierbei die gesamten Kosten.

Bildungsprämie und -gutschein

Wer angestellt oder selbstständig wenigstens 15 Stunden pro Wochen arbeitet, kann eine Bildungsprämie beantragen; die Hälfte davon muss selbst finanziert werden. Maximal erhält der Antragssteller 500 Euro vom Staat.

Vollständig wird hingegen die Weiterbildung finanziert, wenn es sich um einen Bildungsgutschein handelt. Anspruch darauf haben lediglich Arbeitslose.