Weiterbildung ist in jeder Lebensphase sinnvoll - Tipps vom Berufseinstieg bis zur Rente

So lässt sich das Konzept des lebenslangen Lernens in jeder Lebensphase verwirklichen

Von Dörte Rösler
8. Mai 2015

Lebenslanges Lernen - das ist nicht nur ein gesellschaftliches Motto. Jeder Einzelne muss sich ständig weiterbilden, um die beruflichen und technischen Herausforderungen zu bewältigen. Auch für die persönliche Entwicklung ist Wissenszuwachs wichtig. In jedem Lebensalter stehen dabei andere Themen im Vordergrund.

Start in den Beruf

Berufseinsteiger haben das Pauken gerade hinter sich. Wenn sie merken, dass ihnen im Job bestimmtes Fachwissen fehlt, müssen aber auch sie erneut büffeln. Entweder im Selbststudium oder mit gezielten Fortbildungen, etwa innerhalb des Betriebes.

Wer sich nach einigen Berufsjahren weiter qualifizieren möchte, hat diverse Möglichkeiten. Kurse am Wochenende, Fern-Universitäten oder berufsbegleitendes Studiengänge bieten eine Vielzahl an beruflichen Qualifizierungen. In Manchen Branchen kann es auch sinnvoll sein, zwei Jahre zu pausieren, um ein Masterstudium in Vollzeit abzuschließen.

In der Familienphase

Wenn Kinder da sind, fehlt meist die Zeit und Konzentration, um zu lernen. Am Wochenende und nach Feierabend fordert die Familie ihr Recht. Wer sich in dieser Phase weiterbilden möchte, benötigt deshalb flexible Angebote. Das betrifft sowohl die Zeiten als auch die Lernmethoden. So entscheiden sich die meisten zwischen 35 und 40 Jahren für Blended Leraning: ein Mix aus Online-Lernen und Präsenzunterricht. Gefragt sind nicht nur fachliche Spezialisierungen sondern auch Softskills wie

  • Stressmanagement oder
  • persönliche Organisation.

Zwischen 45 und 55 Jahren ist dagegen wieder mehr Zeit für längere Fortbildungen da. Wer beruflich mithalten oder aufsteigen möchte, bildet sich regelmäßig fort, etwa in speziellen Seminaren für Führungskräfte. Viele Beschäftigte nutzen die familiär ruhigere Phase auch, um endlich ein Studium abzuschließem.

Vor dem Ruhestand

Die Rente ist längst kein Ruhestand mehr. Mit 60 Jahren sind die meisten Berufstätigen heute noch so fit, dass sie Neues lernen wollen. Das reicht von betrieblichen Fortbildungen bis zu persönlichen Kompetenzen, die auch für die Zeit nach dem Berufsleben nützlich sein können. Viele Berufstätige lenken ihren Blick nun auch auf die jüngere Generation und geben ihr Kenntnisse als Mentor weiter.