Vorschule positiv für Lebensweg des Kindes

Effektivität der Vorschule für den weiteren Lebensweg des Kindes durch Untersuchung bestätigt

Von Kathrin Müller
10. Juni 2011

Eine Untersuchung der University of Minnesota im US-Bundesstaat Minneapolis hat nun die Effektivität eines Vorschulbesuches belegen können. Für die Studien wurden die Lebensläufe von 989 Kindern, die zwischen 1979 und 1980 geboren wurden, verfolgt. Die untersuchten Personen besuchten staatliche Kindergärten und Vorschulen in Chicago. Als Gegenvergleich wurden 550 Kinder untersucht, die zwar ähnliche sozio-ökonomische Hintergründe hatten, jedoch weder Kindergarten noch Vorschule besuchten.

Frühe soziale Anpassung und früherer Einbezug der Eltern in die Bildung der Kinder wirkt sich positiv auf Kinder aus

In der Studie zeigte sich, dass 25 Jahre später, als die Probanden also durchschnittlich 28 Jahre alt waren, die beiden Versuchsgruppen starke Unterschiede in ihren Lebenswegen aufwiesen. Die ehemaligen Vorschulkinder erreichten in der Regel einen höheren Bildungsabschluss, erhielten höhere Einkommen und gerieten seltener in gesetzliche Konflikte. Auch waren sie häufiger und besser krankenversichert und seltener drogen- oder alkoholabhängig.

Als Erklärung hierfür sahen der zuständige Forscher Arthur Reynolds und seine Mitarbeiter die verbesserten kognitiven Fähigkeiten und die frühere soziale Anpassung der Kinder, aber auch den früheren Einbezug der Eltern in die Bildung ihrer Kinder.