Amerikanische Hochschuulen dürfen Minderheiten fördern

Von Max Staender
20. November 2012

Im US-Bundesstaat Michigan hat die Bewerberauswahl von Universitäten bislang nichts mit der Hautfarbe zu tun gehabt. Nach einem aktuellen Gerichtsurteil dürfen Hochschulen nun aber Minderheiten fördern, obwohl die Bevölkerung erst vor sechs Jahren gegen die so genannte "Affirmative Action" gestimmt hat.

Studenten mit indianischen, hispanischen oder afrikanischen Wurzeln erhalten dabei Pluspunkte bei ihrer Bewerbung, was auf den damaligen Präsidenten John F. Kennedy zurückgeht, der damit die Lage für benachteiligte Gruppen verbessern wollte.

Im Laufe der Jahre gab es zu diesem Thema unzählige Gerichtsurteile und Proteste von beiden Seiten. Obwohl viele Kritiker bis heute der Ansicht sind, dass die Universitäten ihre Bewerber ausschließlich aufgrund ihrer erbrachten Leistung auswählen sollten, sieht es das höchste Berufungsgericht für Michigan anders.

Sämtliche Hochschulen dürfen ab sofort wieder selbst entscheiden, ob sie ihre Studenten nach der Hautfarbe auswählen und auf diesem Weg auch mehr benachteiligte fördern.