Deutsche Stundenten zieht es seltener ins Ausland

Von Jutta Baur
17. Juli 2014

Während die deutschen Unis für ausländische Studenten immer attraktiver werden, scheinen deutsche Studenten weniger häufig Auslandssemester anzustreben. Die Zahlen bleiben derzeit gleich. Das berichtet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).

Das Prinzip des heimelichen Deutschen

Sieht man sich die einzelnen Zahlen genauer an, so stellt man fest, dass Fachhochschüler in geringerem Maße Interesse an einem Auslandsaufenthalt haben, als andere Studenten. Im gesamten gesehen, bilden Lehramtsstudenten das untere Ende der Liste von Reisewilligen. Dort ist ein Studienaufenthalt in einem anderen Land am unbeliebtesten.

Bevorzugte Termine, um fremde Universitäten kennen zu lernen, ist der Zeitraum zwischen Bachelor- und Masterstudiengang. Damit lassen sich heutige Studenten später auf ein Auslandssemester ein und bleiben auch weniger lang.

Die einst so beliebten USA scheinen an Faszination verloren zu haben. Nur noch 60 Prozent der 2003 in den Vereinigten Staaten Studierenden hat im Jahr 2013 den Weg über den großen Teich gewählt. Beliebter ist beispielsweise Österreich. Sprachlich unproblematisch versuchen Studenten dort, dem deutschen Numerus Klausus ein Schnippchen zu schlagen.