Hochschulen lehnen Finanzierungsplan für Studienplatzvergabe ab

Von Dörte Rösler
13. Juni 2013

Pünktlich zur neuen Bewerbungsrunde für Studienplätze gerät das Vergabesystem hochschulstart.de wieder in die Kritik. Bisher waren es weitgehend technische Bedenken, die die Unis von einer Teilnahme abgehalten haben. Nur ein knappes Fünftel der Hochschulen nutzt derzeit das Portal. Der neue Unmut richtet sich gegen die Finanzierungspläne.

Bei der Einführung der Zulassungsplattform übernahmen zunächst die Länder die Kosten. Diese Woche wollen die Ministerpräsidenten jedoch beschließen, dass künftig die Universitäten allein für die Rechnung aufkommen sollen. Ab 2015 werden die Hochschulen schrittweise zur Kasse gebeten, 2018 steht die Vollfinanzierung an.

Dagegen regt sich Unmut. Vielen Unis ist es bisher nicht gelungen, sich technisch an das moderne Vergabesystem anzuschließen. Auch wenn die zentrale Belegung der Studienplätze Vorteile hat, etwa beim Blockieren von Mehrfachbewerbungen, tun sich die Hochschulen mit dem Projekt schwer. Die Akzeptanz könnte nun an der Kostenfrage endgültig scheitern.