Numerus Clausus und Co.: Auswahlverfahren für junge Medizinstudenten

Von Katharina Cichosch
31. Januar 2012

Der Beruf als Human-, Zahn- oder Tiermediziner erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Auch wenn Kliniken oder einzelne Landstriche über einen Ärzte-Mangel klagen, so ist hiervon an den bundesdeutschen Hochschulen nichts zu spüren. Das Medizinstudium gilt für viele Abiturienten nach wie vor als absolutes Lieblingsfach - ein Fach, für das man im einzelnen eine ganze Menge leisten muss. Denn allein der Numerus Clausus liegt in diesen Fächern klassisch im obersten Bereich.

Eine Chance hat meist nur, wer im Abi-Durchschnitt mindestens eine 1 vor dem Komma verzeichnen kann. Dabei dürfen die Hochschulen größtenteils selbst entscheiden, wie sie ihre begehrten Studienplätze vergeben. Echtes Interesse und Engagement werden vielerorts inzwischen belohnt - zum Beispiel durch Anrechnung von Praktikumszeiten oder einschlägigen Ausbildungen, unter anderem als Krankenschwester bzw. - pfleger.

Neben der somit errechneten Durchschnittsnote warten immer mehr Hochschulen mit internen Auswahlverfahren ab. Hier können persönliche Gespräche über Studienziele und Motivation des Bewerbers, aber auch standardisierte Wissens-Tests den Ausschlag für eine Zusage geben.