Medizinstudium möglich trotz eher durchschnittlicher Leistungen in der Schule?

Hallo, ich brauche eure hilfe: ich mache heuer mein abi, und möchte danach unbedingt medizin studieren, ich interessiere mich für naturkunde und vor allem medizin seit ich 12 bin, und es wäre echt mein allergrößter wunsch ärztin zu werden. Doch nun zu meinem problem: ich bin keine ausgezeichnete schülerin, eher so durchschnittlich, ist es trotzdem möglich meinen wunsch zu verwirklichen? Bitte antwortet ehrlich!!!
mfg

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Antworten (6)
@mary

Und wie bitteschön passt das mit Deiner obigen Aussage zusammen, dass Du keine ausgezeichnete Schülerin bist, sondern eher so durchschnittlich?

Klassenzweit- oder -drittbeste zu sein ist doch nicht durchschnittlich?

Du musst halt schauen dass Du im Abi eine super Note hinkriegst, damit Dir der Numerus Clausus nicht das Genick bricht. Hab aber die aktuellen Zahlen für Humanmedizin nicht parat...

Gottlob sind supergute Noten und Lernfähigkeit nicht das einzige, was später einen guten Arzt auszeichnen sollte. Mir ist einer, der sich dem Patienten widmet und zuhören kann lieber als ein wandelndes Lexikon, das nur sein Ding durchzieht...

:)

Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.
ich tu mich echt leicht dinge zu lernen, die mit biologie, dem menschlichen körper zu tun haben, und weiß in diesem bereich echt schon sehr viel mehr als andere in meinem alter, da es mich einfach interessiert und ich mich auch in meiner freizeit damit beschäftige. ich bin sehr wohl fleißig und habe auch recht gute noten, vor allem in biologie und psychologie. naja, ich bin ehrlich gesagt etwas besser als der durchschnitt, es gibt eine klassenbeste, und dann komme ich und 2 andere mit ungefähr gleichen noten.

...

Daher auch die umfangreichen Auswahlverfahren und Tests im Vorfeld. Hat schon alles seinen Sinn.

Nicht nur eine Notenfrage

Neben der eher zulassungstechnischen Frage, welchen Abi-Schnitt Du bekommen wirst, ist natürlich auch wichtig, ob Du der richtige "Typ" für das Medizinstudium bist.

Wenn Du schreibst, dass Du in der Schule eher so durchschnittlich bist (und ich nehme mal an, das liegt nicht nur an den blöden Lehrern), dann heißt das doch, dass Du entweder nur schlecht lernen/begreifen/behalten kannst (oder das Wissen dann nicht rechtzeitig abrufen), oder dass Du einfach ein wenig faul bist und Dir die Schule/Lernen usw. einfach nicht so wichtig ist.

Ich hab zwar nicht Medizin studiert, sondern Informatik, aber ich kenne eine Menge Leute die das haben, und ich habe auch einige im Studium erlebt. Sei Dir versichert, dass die Stoffmenge, die Du innerhalb relativ kurzer Zeit in den verschiedensten Fächern in Medizin auswendig lernen und gut abrufbar halten musst, alles übersteigt, was Du in Deinen 8 Jahren Gymnasium bisher lernen musstest...

Wenn Du dazu keine Lust oder Bereitschaft zeigst, oder wenn Du nie richtig gelernt hast Wissen dauerhaft zu speichern (oder Dir das schon immer schwer fällt), dann würde ich Dir ein Medizinstudium, gleich welcher Spezialisierung, nicht empfehlen. Natürlich ist es schön, dass Du dafür Interesse mitbringst und das schon immer werden wolltest, aber neben der nötigen Begeisterung und einem gewissen Talent, räumlichem Vorstellungsvermögen und Geschick braucht man für diesen Weg viel Fleiß, Disziplin, und Leidensfähigkeit...

Ein alter Witz unter uns Studenten war:

"Ein Ingenieur- und ein Medizinstudent bekommen jeweils die Aufgabe, das Telefonbuch von New York auswendig zu lernen. Der Ingenieur fragt daraufhin "Warum sollte ich das tun?", der Mediziner fragt "Ok, bis wann?" ;-)

Mein Vorredner hat Recht. Du hast aber weiterhin noch die Möglichkeit ein Studium in z.B. Ungarn zu beginnen und dann in einem späteren Semester wieder zurück nach Deutschland zu wechseln. Oder du machst eine Pflegerausbildung, und lässt dadurch Wartesemester verstreichen. Dann kannst du nach deiner Ausbildung, die dir ja auch schon Grundkenntnisse vermittelt, ein Studium beginnen.

Schwierig ....

Es gibt viel mehr Studienbewerber als Studienplätze. Deshalb können sich die Unis ihre Studenten aussuchen.
Eine 1 vor dem Komma ist bei der Abinote schon mal arg wichtig. Ist aber auch wieder Bundeslandabhägig.
Eine weitere Chance hast du, wenn du bei dem TMS (Test für Medizinische Studiengänge) sehr gut abschließt. Da kannst einiges an der AbiNote gut machen. Aber rechne schon mal mit einem Platz auf einer Warteliste.
Also lass dich gründlich von deinem Studienberater informieren.

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