Bafög-Reform rückt in greifbare Nähe - mehr Geld und neue Regeln

Von Dörte Rösler
14. November 2013

In vielen Punkten sind die Unterhändler von CDU/CSU und SPD noch uneinig. Beim Bafög scheint jedoch eine lang erwartete Reform in Sicht: Studenten sollen künftig mehr Geld bekommen, und auch die Voraussetzungen für die Vergabe werden an die moderne Lebenssituation angepasst.

Neben höheren Fördersummen und Wohnzuschlägen ist Bafög für Teilzeit-Studenten im Gespräch. Auch bei den Elternfreibeträgen soll es Erhöhungen geben. Genaue Zahlen hat die "Arbeitsgruppe Bildung" allerdings noch nicht genannt. Laut Bildungsministerin Wanka sollen es jedoch spürbare Beträge sein.

Dass Bafög kaum auf die neuen Studienstrukturen zugeschnitten ist, merken etwa Studenten, die unmittelbar nach dem Bachelor einen Master anschließen wollten. Fördergeld gibt es bisher nur für einen Überbrückungsmonat. Die weitere Zahlung hängt von der endgültigen Zulassung ab. Diese kann in der Praxis aber mehrere Monate dauern, bis die Professoren die Bachelor-Arbeit korrigiert haben. Solange haben die Studenten nur eine vorläufige Zulassung, die vom Bafög-Amt nicht anerkannt wird. Hier soll nun nachgebessert werden.