US-Forscher geben Anleitung für das Schreiben der perfekten wissenschaftlichen Arbeit

Von Ingo Krüger
31. Oktober 2013

Die perfekte Forschungsarbeit abzuliefern ist das Ziel vieler Akademiker. US-Wissenschaftler haben jetzt untersucht, welchen Inhalt ein solches Werk haben sollte. Für ihre Analyse werteten sie gut 18 Millionen Studien aus.

Mischung aus Neuem und Bekanntem erfolgreich

Sie fanden dabei heraus, dass bei den einflussreichsten Arbeiten zwar eine neue, äußerst innovative Ausgangsthese vorkomme, aber der große Teil aus der Wiedergabe von gesicherten Erkenntnissen und schon bewiesenen Zusammenhängen bestehe. Alt und Neu sollten ausreichend berücksichtigt werden. Nicht nur neues Wissen ist in diesen Werken von Bedeutung.

Die US-Wissenschaftler empfehlen als Zutaten für eine erfolgversprechende Studie eine Mischung aus vielen bekannten Ideen, versehen mit einer lediglich kleinen Menge Neues. Arbeiten dieser Art hätten ihrer Analyse zufolge eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, besonders häufig zitiert zu werden, als Studien mit einer anderen Mischung aus Altem und Neuem. Es sei von großer Wichtigkeit, neue Einsichten in Zusammenhänge einzuordnen, die sich über einen längeren Zeitraum der Forschung ergeben hätten.

Teamarbeit besonders kreativ

Wer Erfolg haben möchte, sollte sich zudem Mitstreiter suchen. Forscher, die in Teams von drei oder mehr Personen arbeiten, haben kreativere Einfälle. Bei ihnen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit um gut 40 Prozent, dass ihre Publikation viele neue Elemente beinhaltet. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen sind häufig besonders schöpferisch tätig. Doch ob Einzelkämpfer oder Team, für alle gilt: Abschreiben und das Vergessen von Fußnoten ist strengstens untersagt!