Laut Studie nehmen 20 Prozent der Studenten Dopingmittel

Von Alexander Kirschbaum
1. Februar 2013

Eine Untersuchung des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF) aus dem vergangenen Jahr kam zu dem Ergebnis, dass fünf Prozent aller Studenten in Deutschland leistungssteigernde Mittel verwenden. Eine Untertreibung, wie eine neue Studie von Mainzer Wissenschaftler zeigt, die von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zitiert wird.

Demnach nutzen 20 Prozent der Studenten Aufputschmittel oder verschreibungspflichtige Medikamente, um für die Uni gerüstet zu sein. Das Spektrum reicht dabei von Koffein-Tabletten bis hin zur Einnahme von Ritalin, das normalerweise bei Aufmerksamkeitsdefitiz-/Hyperaktivitätsstörungen (ADS/ADHS) verabreicht wird.

Sportstudenten sind besonders aktiv darin, Hirndoping zu betreiben, jeder Vierte von ihnen nimmt stimulierende Mittel. Bei Sprachwissenschaftlern und Pädagogikstudenten liegt der Anteil hingegen nur bei zwölf Prozent. Bei Männern sind leistungssteigernde Mittel beliebter als bei Frauen. So schlucken 24 Prozent der Männer, aber nur 17 Prozent der Frauen derartige Pillen, wie die "FAZ" mitteilte.

Ein Viertel der Erstsemester sieht sich veranlasst Hirndoping zu betreiben, während ältere Semester (17 Prozent) vorsichtiger sind.