Abi nach acht Jahren - So bereiten sich die Unis auf minderjährige Studenten vor

Von Laura Busch
15. September 2011

Wenn sich zum kommenden Wintersemester die ersten Abiturienten an den Unis einschreiben, die nach schon acht Jahren Gymnasium "fertig" sind, dann ergeben sich neben dem immensen Ansturm durch den doppelten Jahrgang vor allem auch ganz handfeste Probleme für die Unis. Die meisten der Anwärter auf einen Sitz im Hörsaal sind nämlich schlicht und ergreifend noch nicht volljährig und damit nicht vertragsfähig.

Das heißt konkret, dass ein Erziehungsberechtigter mit zur Einschreibung kommen muss. Selbst Bibliotheksausweise dürften streng betrachtet nicht alleine beantragt werden. An den meisten Unis wurden an den PCs Sperren eingerichtet, damit beispielsweise Homepages nicht angesurft werden können, die nicht jugendfrei sind.

Doch auch im praktischen Leben kann es kompliziert werden. So müssen, wenn die Teenager ausziehen, auch Mietverträge und Abschlüsse für Strom, Wasser usf. zusammen mit den Eltern unterschrieben werden. Besonders für Abiturienten, die weit weg ziehen, kann das zum Problem werden.