Deutlich weniger Studenten als ursprünglich geplant profitieren vom Deutschlandstipendium

Von Heidi Albrecht
26. Mai 2014

Im vergangenen Jahr sind in etwa 5.900 neue Stipendien für die Studienförderung über das Bildungsministerium bewilligt worden. Insgesamt kamen 2013 rund 19.700 Studenten in den Genuss des Deutschlandstipendiums. Das ist ein Anstieg von rund 42 Prozent. Dennoch bleibt die Zahl mit 0,76 Prozent insgesamt überschaubar.

Das im Sommer 2011 verabschiedete Deutschlandstipendium sollte vor allem Studenten mit herausragenden Leistungen zu gute kommen. Es soll vor allem denjenigen gezahlt werden, deren zukünftiger Werdegang als sicher und erfolgreich gelte. Zudem steht es Studenten zu, die sich ehrenamtlich sehr stark engagieren und herausragende Leistungen bringen.

Kritiker sehen mehr Sinn in Förderung einkommensschwacher Familien

Eigentlich waren acht Prozent aller Studenten für eine solche Förderung vorgesehen. Inzwischen jedoch wurde die Zahl auf zwei Prozent gekürzt. Monatlich erhalten diese Studenten 300 Euro, welche zur Hälfte von privaten Geldgebern und zur anderen Hälfte vom Bund getragen werden. Kritiker fordern hingegen die Einstellung vom Deutschlandstipendium und sehen mehr Sinn darin, einkommensschwache Familien mit einem erhöhten Bafög-Sätzen zu unterstützen.

In den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen erhalten die meisten Studenten diese Förderung. Hamburg ist hier Schlusslicht. Hier sind es gerade einmal 51 Studenten, die ein Deutschlandstipendium bekommen.

Wer selber erfahren möchte, in wie weit das eigene Studium über das Deutschlandstipendium gefördert werden kann, kann sich umfassend auf den Seiten vom Deutschlandstipendium informieren.