Forscher untersuchen die Attraktivität der Stimme

Von Petra Schlagenhauf
30. April 2013

Rau, zart, tief oder hoch - wie klingt die perfekte Stimme? Dieser Frage sind Forscher des University College London nachgegangen und untersuchten in einer Studie, welche männlichen und weiblichen Stimmen besonders attraktiv und anziehend klingen. Hierfür wurde insgesamt 42 männlichen und weiblichen Teilnehmern immer wieder der Satz "I owe you a yoyo", was soviel bedeutet wie "Ich schulde Dir ein Jo-Jo", in verschiedenen Tonlagen vorgespielt. Von tief und ruhig bis hoch und kreischend. Um eine bestmögliche Kontrolle über die Tonlage zu haben, wurden die Sätze nicht von Menschen gesprochen, sondern von einem Computerprogramm erzeugt.

Besonders anziehend sind der Studie zufolge, tiefe und leicht gehauchte Männerstimmen, die nicht allzu rau klingen. Bei den Frauen hingegen werden zarte und hauchende Stimmen bevorzugt. Allerdings dürfen diese nicht zu hoch sein, denn dadurch wirken sie schnell kindlich und unattraktiv.

Die Forscher sehen hier eine Verbindung zum Tierreich. Tiefe und laute Töne, wie das Knurren eines Wolfes, wirken abschreckend. Hohe Töne hingegen zeigen, dass keine Gefahr zu erwarten ist. Zudem lässt die Lautstärke Rückschlüsse auf die Größe des Tieres zu. Je lauter die Töne sind, desto größer ist das Tier.