Es werden vermehrt Silben aus dem Englischen entlehnt - Der Anglizismus des Jahres ist "-gate"

Von Melanie Ruch
29. Januar 2014

Ohne Anglizismen kommt die deutsche Sprache heutzutage kaum noch aus. Um auf die Wichtigkeit der aus dem Englischen entlehnten Begriffe aufmerksam zu machen, kürt eine Fachjury aus Sprachwissenschaftlern jedes Jahr die "Anglizismen des Jahres".

Zwei Silben als bedeutenste Anglizismen

Der bedeutendste Anglizismus des vergangenen Jahres ist aber nicht etwa ein Wort, sondern lediglich eine Silbe. Die Nachsilbe "-gate" ist der Anglizismus des Jahres 2013 und wird seit der sogenannten "Watergate"-Affäre für öffentliche Affären und Intrigen aller Art verwendet.

Auf Platz zwei der beliebtesten Anglizismen des vergangenen Jahres landete mit der Vorsilbe "Fake-" eine weitere Silbe. Mit der Entlehnung von Silben habe eine neue Phase in der Entlehnungsgeschichte begonnen, so die Jury.