Angst vor der Schule - Mobbing hält Schüler fern

Von Susanne Schwarz
11. Juli 2012

Schulschwänzer sind häufig Kinder, die in der Schule Mobbing-Opfer sind. Sie meiden den Schulbesuch und die Eltern wissen gar nicht, dass ihr Kind nicht in der Schule aufgetaucht ist.

Die Uniklinik Heidelberg führte eine Umfrage bei 2.700 Schülern durch, bei der nach dem Grund und der Häufigkeit des Fehlens gefragt wurde. Die Kinder besuchten das 8. und 9. Schuljahr. Den Kindern wurden außerdem auch Fragen bezüglich Angst, Depressionen oder Sozialverhalten gestellt. Ohne Entschuldigung waren es 17 Prozent der Schüler, die der Schule bis zu vier Tagen fern blieben. Über fünf Tage fehlten nur noch vier Prozent der Schüler ohne Entschuldigung. Es wurde festgestellt, dass die Häufigkeit des Fehlens eng in Zusammenhang mit Depressionen oder Störungen im Sozialverhalten standen. Die Schüler, die häufig fehlten, waren zum Großteil Mobbingopfer. Dies war sehr auffällig.

Im Moment wird eine Untersuchung in fünf Ländern Europas zum Thema Fehlzeiten in der Schule und Präventionsmaßnahmen durchgeführt. So soll erfolgreich gegen Fehlzeiten gearbeitet werden.