Schulaußenseiter und die Spätfolgen von Herzerkrankungen

Von Viola Reinhardt
9. Oktober 2009

Leistungsstarke und zeitgleich beliebte Schüler, können sich im Alter über ein Mehr an Gesundheit erfreuen als es bei einstigen Schülern der Fall war, die unbeliebt und somit Schulaußenseiter waren.

Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler im Rahmen einer Studie, die entsprechenden Daten von 14.000 Schülern des Jahrgangs '53 analysierten, wobei das Thema soziale Bindungen und Hierarchiestufen, sowie die Gesundheit näher untersucht wurde. Tatsächlich wiesen die unbeliebten Schüler eine deutlich stärkere gesundheitliche Beeinträchtigung mit zunehmendem Alter auf, als es bei den beliebten Schülern der Fall ist.

Neunmal so hoch liegt das Risiko für diese Kinder und spätere Erwachsene an einer Herzkrankheit zu erkranken, ein vierfaches Risiko besteht den Ergebnissen zufolge für eine Diabetes und doppelt so häufig finden sich Verhaltensstörungen und psychische Erkrankungen. Diese Zahlen gelten übrigens für beiderlei Geschlecht und weitere Faktoren wie Bildung, Beschäftigung oder auch Einkommen blieben bei dieser Studie außen vor.