In Indien sind 20 Kinder nach Schulessen gestorben - Offenbar war Insektengift die Ursache

Von Melanie Ruch
17. Juli 2013

In der staatlichen Gandaman-Grundschule im indischen Bihar sind am vergangenen Dienstag mehrere Kinder gestorben, nachdem sie in der Schule Reis mit Kartoffeln, Linsen und Sojabohnen zu Mittag gegessen hatten. Die Kinder hätten schon kurz nach dem Essen über Übelkeit und Bauchschmerzen geklagt.

Als die ersten Schüler das Bewusstsein verloren, seien schließlich die Rettungskräfte alarmiert worden, heißt es. Als diese eintrafen, waren die ersten 16 Kinder allerdings schon tot. Die restlichen Schüler wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sich die Zahl der Toten auf bislang 20 erhöhte. Einige weitere Kinder, sowie die Köche, die das Essen zubereitet hatten, schweben derzeit noch in Lebensgefahr.

Ersten Ermittlungen zufolge, könnte ein Insektengift die Ursache gewesen sein, welches sich vermutlich in den Zutaten befand. Die Regierung versprach den Angehörigen der Todesopfer indes eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet 2.570 Euro.

Der Beamte, der für die Kontrolle der Lebensmittel zuständig war, wurde bereits entlassen und gegen die Schulleitung wird ermittelt.