Indische Schule bricht Weltrekord mit Schülerzahl

Von Ingrid Neufeld
19. Oktober 2012

Montessori steht in Deutschland für individuelles Lernen und dazu gehören hierzulande auch kleine Schulen. Anders in Indien. Dort schaffte es die "City Montesssori School" ins Guiness Buch der Rekorde.

39.437 Schüler waren im Schuljahr 2010/211 an der Schule im indischen Lucknow eingeschrieben. Inzwischen sind es sogar 45.000 Schüler. Dort sitzen in einer Klasse bis zu 45 Schülern. Trotzdem kann die Schule beachtliche Erfolge aufweisen, so wurde sie im Jahr 2002 von der Unesco für ihr Friedensengagement geehrt.

Jagdish und Bharti Gandhi gründeten die Schule im Jahr 1959 mit exakt 5 Schülern. Bharti Gandhi, die Ehefrau des Gründers Jagdish engagiert sich mit 75 Jahren noch immer im Unterricht und sie weiß, dass hinsichtlich der Qualität, die Schulgröße keine Rolle spielt.

Viele Schüler gehören zu den besten des Landes. Sie legten ausgezeichnete Examen ab und sind heute Wissenschaftler, einflussreiche Chirurgen, Gelehrte an der Harvard-Universität, Banker bei Goldman Sachs und sogar Mitglieder des indischen Diplomatencorps bei den Vereinten Nationen.

Der internationale Schüleraustausch hat ebenfalls eine hohe Priorität. In Lucknow betreibt die Schule fünf verschiedene Standorte. Der Vorteil einer großen Schule besteht darin, dass die Kinder eine hohe Auswahl an möglichen Freunden haben. Das Erzielen einer besonderen Leistung ist in der Masse allerdings auch sehr hart. Doch Schüler und Lehrer fühlen sich an der großen Schule wohl.