Spanische Behörden pfänden komplette Schuleinrichtung

Von Matthias Bossaller
29. Februar 2012

Eine Privatschule in Madrid hat seit den 90er Jahren Schulden bei einer Sozialversicherung von über 900.000 Euro angehäuft. Mahnungen und Strafen ignorierte die Schulleitung. Jetzt riss bei den Behörden der Geduldsfaden: Mitarbeiter betraten mitten im Unterricht die Klassenräume und pfändeten Tische, Stühle, Sportgeräte Tafeln und sogar Kreide.

Die Schüler reagierten verdutzt, als die Beamten plötzlich auftauchten und alles mitnahmen, was einen Wert darstellt. Die Eltern der Schüler reagierten empört über das rüde Auftreten der Behörden. Einige Kinder seien weinend nach Hause gekommen.

Die Eltern wollen nun rechtliche Schritte gegen die Sozialversicherung einleiten - nicht etwa gegen die Schulleitung, die über die Pfändung unterrichtet war, aber wie zuvor auch einfach nicht reagierte.