Lesen fördert schulische Leistungen - Computerspiele schaden zumindest nicht

Durch Lesen wird das Gehirn geschult und zugleich die Leistungsfähigkeit erhöht

Von Dörte Rösler
14. Oktober 2014

In ihrer Freizeit beschäftigen Jugendliche sich zunehmend mit ihrem Tablet oder PC. Auf ihre schulischen Leistungen hat das keinen Einfluss. Lesen dagegen verbessert das Gedächtnis und das Verstehen von Schulaufgaben.

Zu diesem Ergebnis kommen französische Forscher, die insgesamt 27.000 Neuntklässler nach ihren Freizeitaktivitäten und Schulerfolgen befragt hatten. Bisherige Studien hatten nahegelegt, dass Computerspiele durchaus die geistigen Fähigkeiten von Schülern verbessern können.

Die positiven Effekte des Lesens

Demnach haben interaktive Spiele einen positiven Einfluss aus logisches Denken, Gedächtnis und Konzentration. Schnelle Action-Spiele schulen die Wahrnehmung und motorische Fähigkeiten, speziell in der Auge-Hand-Koordination. Der positive Zusammenhang von Lesen und Schulerfolg wird dagegen in allen Studien bestätigt.

Neben dem Ausruhen, das auf Dauer die Leistungsfähigkeit erhält, trainiert Lesen das Abstraktionsvermögen und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit. Informationen werden außerdem vermehrt im Langzeitgedächtnis abgespeichert.