Facebook-Studie zeigt Zusammenhang zwischen Freunden und Noten in der Schule auf

Von Anna Miller
3. Juni 2014

Kritiker behaupten, dass man mit Facebook nur seine Zeit verschwendet und die reellen sozialen Kontakte darunter leiden. Immerhin wenden die meisten mehrere Stunden Zeit am Tag für ihre virtuellen Bekanntschaften auf. Doch Facebook ist nicht nur ein Zeitfresser. Es soll auch dabei helfen, die Noten zu verbessern. Jedenfalls bei Jungs und Männern. Frauen hingegen können keinen solchen Nutzen aus der Plattform ziehen.

Besonders Studenten setzen auf die sozialen Netzwerke, wenn es in einer Vorlesung mal wieder langweilig ist. Und auch die Bibliothek wird gerne einmal gegen einen Ausflug in die virtuelle Welt getauscht. Forscher haben nun herausgefunden, dass diese Ablenkung nicht wirklich schlecht ist. Denn sie hemmt Schreibblockaden und sorgt dafür, dass die Noten in der Schule und der Uni besser werden.

Facebook für Männer förderlich, für Frauen nicht?

So ist es inzwischen wissenschaftlich bewiesen, dass Männer mit vielen Kontakten bei Facebook bessere Noten schreiben als Männer, die nur wenige Kontakte haben oder sich überhaupt nicht mit Facebook beschäftigen. Bei Frauen ist dies aber leider genau anders herum. Sie werden von ihren vielen Kontakten auf Facebook abgelenkt und können diese nicht in bessere Noten ummünzen.

Grund hierfür könnte unter anderem sein, dass Männer ihre Kontakte auf der Plattform für den Austausch von Prüfungsfragen und ähnliches nutzen. Frauen hingegen "plaudern" lieber über belanglose Dinge und pflegen ihre privaten Beziehungen zu den Kontakten.

Die Studie ist allerdings mit ein wenig Vorsicht zu genießen. Nicht nur, weil lediglich 100 Personen daran teilgenommen haben. Eine andere Studie aus Ohio hat nämlich auch aufgezeigt, dass eine Nutzung der sozialen Netzwerke generell zu einer Verschlechterung der Noten führt.