Längere Schulzeit verringert Sterberisiko

Von Matthias Bossaller
16. Mai 2012

Ein schwedisches Forscherduo hat eine Langzeitstudie vorgenommen, in der der Zusammenhang von Schulbildung und Sterblichkeit hergestellt wurde. Anton Lager und Jenny Torssander vom Karolinska-Institut in Stockholm werteten die Daten von rund 1,2 Millionen Schülern aus, die zwischen 1943 und 1955 geboren wurden.

In diese Zeit fällt grob eine Schulreform in Schweden, in der die Schulzeit von acht auf neun Jahre verlängert wurde. Von den 1,2 Millionen untersuchten Schülern gingen 490.000 neun Jahre und 750.000 acht Jahre zur Schule. Das Ergebnis war nicht frappierend. Dennoch stellten die Wissenschaftler fest, dass sich bei den über 40 Jährigen das Sterberisiko um vier Prozent verringerte, die neun Jahre zur Schule gegangen waren. Vor allem starben diese Menschen seltener an Krebs.

Die Frauen in dieser Altersgruppe hatten zudem ein niedrigeres Risiko an durchblutungsbedingten Herzkrankheiten zu erkranken.