Streit in Brandenburg - Katholiken wollen Jungen-Gymnasium gründen

Von Cornelia Scherpe
20. Dezember 2011

Die Kritiker sehen darin einen Rückfall in alte Zeiten, doch die katholische Kirche vor Ort sieht darin eine echte Chance für exzellente Abiturienten. Streitpunkt ist ein Gymnasium der Kirche, das in Brandenburg seine Türen nur für männliche Schüler öffnen soll. Indem man die Geschlechter nicht zusammen lernen lässt, sollen die Jungs nicht vom Lernen abgelenkt werden und die Möglichkeit bekommen, ein hervorragendes Abitur zu schaffen. Doch Kritiker sind entschieden gegen das Projekt und wollen die Schule stoppen, bevor sie gegründet wird.

Daher ist nun ein juristischer Streit entstanden. Besonders die aktuelle rot-rote Regierung in Brandenburg ist gegen die Schule für Jungs. Sie sieht darin eine Diskriminierung der Mädchen und keine wirklichen Vorteile für die männlichen Kinder. Geschlechtertrennung in der Schule ist für sie absolut tabu. Doch auf der Gegenseite regt man sich über dieses Nein auf. Man nennt sogar wissenschaftliche Studienergebnisse, die bereits nachgewiesen haben, dass eine Trennung durchaus Sinn macht.

Hierbei geht es auch nicht um Diskriminierung, sondern um den einfachen Fakt, dass Jungen und Mädchen verschieden schnell dem Schulstoff folgen können. Eine Trennung ermöglicht daher ein besseres Eingehen auf die Kinder.

Zu wessen Gunsten das Gericht nun entscheidet, bleibt abzuwarten.