Wenn die Schule belastet - typische Symptome und Schmerzen, die darauf hindeuten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. November 2013

Wenn man über Stress spricht, denkt man wohl in erster Linie an den Druck durch zu viel Arbeit, die einem mal wieder vom Chef aufgetischt wird. Doch bereits im Kindesalter kann es zu starken Belastungen kommen; jeder dritte Schüler der zweiten oder dritten Klasse ist davon betroffen. Dann graut es den Kindern vor der Schule, besonders an Sonntagabenden oder nach Ferienende wird es schlimm für die Kleinen. Sie fangen an zu zittern, bekommen Durchfall und klagen über Magenschmerzen. Neben diesen sind vor allem Kopfschmerzen typische Symptome für psychischen Überdruck bei Kindern; auch Rücken- und Bauchschmerzen gehören dazu. Daneben können die Kinder nicht einschlafen, aus Angst vor dem kommenden Schultag.

Die Ursachen sind vielfältiger Natur, häufig spielen Angst vor Prüfungen und mündlichen Abfragen eine Rolle, auch Streit mit den Lehrern oder mit anderen Schülern kann eine Rolle spielen.

Was können Eltern tun?

Wenn das Kind sich dagegen wehrt, in die Schule zu gehen, sollten Eltern ihm nicht sogleich vorwerfen, es habe keine Lust, denn eine einfache Null-Bock-Phase ist in den wenigsten Fällen der Grund. Treten die besagten Beschwerden auf, ist es wichtig, das Kind weiter zu beobachten - vor allem beim Schulstart nach den Ferien. Dann heißt es zu versuchen, sich dem Kind zu nähern; bestenfalls erzählt es den Eltern von seinen Sorgen und Ängsten. Es ist wichtig, seinen Kleinen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Feste Rituale am Tag sowie vor dem Einschlafen können dabei helfen, dass der Nachwuchs sich wohlfühlt. Führen Gespräche, schöne Hobbys und Co. jedoch nicht zur Besserung, sollte ein Kinderarzt zurate gezogen werden; dieser überweist bei Bedarf dann an einen Kinderpsychologen.