Schulstress macht krank - 40 Prozent der Schüler betroffen

Von Thorsten Hoborn
22. Januar 2010

Konkurrenz und zu hoher Leistungsdruck sind die Hauptursachen für Stress in der Schule. Eine unbeschwerte Kind- und Jugendzeit gibt es vielleicht noch bei "Unsere kleine Farm", doch im wirklichen Leben leidet ein Drittel aller Schüler unter akuten Stress-Symptomen.

Besonders häufig treten Kopf- und Rückenschmerzen auf. Ebenfalls Schlafprobleme, Dauer-Gereiztheit durch Überforderung und viele andere psychosomatisch bedingte Beschwerden. Dies ergab eine Studie des Instituts für Psychologie, welche in Thüringen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen insgesamt 4500 Schüler und Schülerinnen zwischen zehn und 21 Jahren befragt hatten.

40 Prozent der Befragten haben mehrmals pro Woche körperliche oder psychische Beschwerden. Besonders Mädchen leiden unter den schulischen Belastungen. Wenn Eltern und Lehrer das Problem verdrängen, können Depressionen und dauerhaft psychosomatische Schäden bei den Kindern entstehen. Probleme müssen aktiv angegangen werden, bevor sie sich manifestieren.