Russland - Mathegenie beweist eine seit hundert Jahren umstrittene These

Grigori Perelman beweist die Poincaré-These für dreidimensionale Körper

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Juli 2010

Der russische Mathematiker Grigori Perelman hat eine mathematische These, die vor einhundert Jahren aufgestellt wurde, gelöst. Für sein Können soll der etwas komisch anmutende 43 Jahre alte Russe nun ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von 1 Million Dollar belohnt werden. Doch ob er dies annimmt, darüber ist er bisher noch unschlüssig.

Das Genie und das Preisgeld

Obwohl Perelman ein eher armseliges, zurückgezogenes Leben zusammen mit seiner Mutter in einer Wohnung führt, in der es nur so von Kakerlaken wimmelt, ist er sich noch nicht sicher ob er das Preisgeld des amerikanischen Instituts für Mathematik entgegennehmen will. Dennoch - er könnte es gut gebrauchen, und wenn er es selbst nicht behalten möchte, so könne er es zumindest spenden, so einige Umweltschützer.

Der Beweis der Poincaré-These

Bereits im Jahre 2002 konnte das russische Mathegenie die sogenannte Poincaré-These beweisen, die Henri Poincaré, ein französischer Mathematiker, 1904 aufgestellt hatte. Er behauptete, das sich dreidimensionale Körper, die keine Löcher besitzen, ausnahmslos zu Kugeln formen lassen, ohne das man die Körper zertrennt. Für einige zweidimensionale Figuren war dies schon bewiesen, aber Perelman konnte jetzt erstmals auch einen Beweis für dreidimensionale Körper erbringen.