Rekord: 2,7 Billionen Nachkommastellen von Pi berechnet

123 Billionen Stellen mehr - Informatiker braucht 131 Tage um alten Pi-Rekord zu brechen

Von Laura Busch
13. Januar 2010

Fabrice Bellard, Informatiker aus Großbritannien, hat die Nachkommastellen von Pi bis auf 2,7 Trillionen Stellen ausgerechnet und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Die letzte Rechnung war im August 2009 von dem Japaner Daisuke Takahashi an der University of Tsukuba durchgeführt worden und beinhaltete 123 Billionen Stellen weniger.

Mit Spaß bei der Sache

Die Zahl Pi habe Bellard immer schon fasziniert: "Ich habe mein erstes Buch über Pi bekommen, als ich 14 Jahre alt war. Seitdem habe ich jeden neuen Rekord verfolgt", so Bellard. Die Nachkommastellen, für die er 131 Tage Rechen- und Überprüfungszeit brauchte, interessierten ihn dabei eigentlich gar nicht. Ihm gehe es mehr um den Spaß und das Ausprobieren.

Ivars Peterson, Leiter der Presseabteilung der "Mathematical Association of America" reagierte skeptisch. Dieser Rekord sei nur ein weiterer Zwischenstopp im Rennen um eine immer längere Nachkommastelle. "Newton höchstpersönlich hat an den Stellen von Pi gearbeitet und jede Menge Zeit damit verbracht, mit einer eigens entwickelten Formel ein paar Extra-Nachkommastellen herauszukriegen", so Peterson gegenüber BBC News.

Heutzutage wird die Knobelei um Pi häufig eingesetzt, um Algorithmen und die Leistung von neuen Computern zu testen.