Wer unter Prüfungsangst leidet, sollte seine Ängste aufschreiben - dies löst innere Blockaden

Black Out bei Prüfung - seine Gefühle vor Antritt aufzuschreiben, kann zur inneren Ruhe verhelfen

Von Cornelia Scherpe
19. Januar 2011

Da hat man noch so gut für die Prüfung in der Uni, der Lehre oder der Fortbildung gelernt, nun sitzt man vor dem Papier und es will einem nichts mehr einfallen.

Solche inneren Blockaden können durch eine große Prüfungsangst entstehen und ein hart erarbeitetes Wissen plötzlich verschwinden lassen. Doch solche "Black outs" lassen sich vermeiden, wenn man seine Ängste vor Prüfungsantritt einfach aufschreibt.

Das Notieren der Gefühle bringt innere Ruhe

Die Wirksamkeit dieses psychologischen Tricks bestätigt eine US-Studie. Man lud 20 Studenten ein, die einen Mathematik-Test absolvieren sollten und sich vor mathematischen Prüfungen fürchteten.

Zehn Studenten lies man völlig ohne Anweisungen den Test angehen, die übrigen zehn wurden gebeten, sich einige Minuten vor Testbeginn ruhig hinzusetzen und ihre Gefühle bezüglich der Prüfung nieder zuschreiben. Die erste Gruppe schnitt beim Test deutlich schlechter ab, als die zweite Gruppe.

Das Aufschreiben der Sorgen hatte die zweite Gruppe innerlich ruhig werden lassen, wie die zehn Studenten im Nachgespräch selbst angaben. Mit der Methode kann das Kurzzeitgedächtnis, auch Arbeitsgedächtnis genannt, wieder frei von Angst und auf Hochtouren arbeiten.