CDU-Bundesbildungsministerin Wanka plant einheitliche Regeln für die Überprüfung von Doktorarbeiten

Von Ingo Krüger
11. April 2013

Karl-Theodor zu Guttenberg, Annette Schavan, Silvana Koch-Mehrin: Prominente Politiker, die im Zuge einer Plagiatsaffäre ihren Doktortitel abgeben mussten. Die neue Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will nun Konsequenzen aus diesen Vorfällen ziehen.

Sie plant, einheitliche Regeln für die Überprüfung von Doktorarbeiten aufzustellen. Dies, erklärte die Schavan-Nachfolgerin, betreffe vor allem Themen wie Auswahl der Gutachter, Dauer der Verfahren oder Verjährung. Sie forderte die Wissenschaft auf, sich endlich mit diesen Themen zu befassen.

Die Opposition begrüßte das Vorhaben der Ministerin. So teilte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Ernst Dieter Rossmann, mit, dass eine Reform des Verfahrens überfällig sei.