Jeder Dritte Absolvent zieht für den Master um - Meinstens zur Wunsch-Universität

Von Nicole Freialdenhoven
19. Juli 2013

Fast 40% der deutschen Studenten zieht nach dem Bachelor-Abschluss noch einmal um und macht den Master an einer anderen Hochschule. Dies ergab eine Umfrage des HIS-Institutes für Hochschulforschung unter den Anfängern des Wintersemesters 2011/12. Dabei wurden rund 6600 Fragebögen ausgewertet, die von Studenten an 52 Hochschulen in ganz Deutschland online ausgefüllt werden konnten.

57% der Befragten gaben an, dass sie ihren Wunschstudiengang an der alten Hochschule nicht belegten konnten und 45% wollten selbst noch einmal den Studienort wechseln. Nur 9% mussten wechseln, weil sie an den Zulassungsvoraussetzungen der alten Hochschule gescheitert waren.

Die Nennung mehrerer Gründe war möglich. Lediglich 5% gaben weiterhin zu Protokoll, dass sie keinen Master-Platz in ihrem Wunschfach bekommen hatten - rund 78% studierten dagegen im gewünschten Fach an der gewünschten Universität.

Da die Umfrage jedoch unter Master-Studenten durchgeführt wurde, wurde nicht erfasst, wie viele Bachelor-Studenten erst gar keinen Master-Platz bekommen hatten. Vor allem in beliebten Fächern wie BWL und Psychologie gibt es schon jetzt mehr Bewerber als Plätze. Durch die Studentenschwemme der kommenden Jahre wird sich diese Situation bis 2016 noch verschärfen.