Zu wenig Master-Plätze: Nach dem Bachelor könnte es für Bewerber in den kommenden Jahren eng werden

Von Laura Busch
11. April 2013

Für Bachelor-Studenten, die noch einen Master aufsatteln wollen, könnte es in den kommenden Jahren knapp werden. Bildungsforschern zufolge sind es deutlich mehr Bachelors, die einen Master anschließen wollen, als bisher angenommen. Bis 2016 könnten schlimmstenfalls rund 36.000 Bewerber auf einen Master-Platz leer ausgehen.

Die Modellrechnung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zeigt in verschiedenen Wahrscheinlichkeitsstufen an, dass die Nachfrage so oder so kontinuierlich steigen wird. Es gibt allerdings Einflüsse, die nicht kalkulierbar sind. So ist es normalerweise so, dass bei einem wirtschaftlichen Aufschwung mehr Bachelors gleich einen Job kriegen und damit erstmal auf dem Arbeitsmarkt sind.

Generell muss auch angemerkt werden, dass Geisteswissenschaftler schlechtere Karten haben als Studenten der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Letztere sind nämlich häufig im Master spezialisierter und haben deswegen ein breiteres Angebot.