Leiden Kinder an einer Leseschwäche, dann können E-Books möglicherweise helfen

Von Heidi Albrecht
6. November 2013

Leiden Kinder an einer Leseschwäche, der sogenannten Dyslexie, dann können E-Books möglicherweise dieses Problem beheben. Zu dieser Erkenntnis kamen nun amerikanische Forscher.

"Visual Attention Deficit" und "Visual Crowding"

Werden auf dem Display nur wenige Wörter angezeigt, so konnten diese Kinder mit einer Dyslexie besser erfassen und somit auch schneller lesen. Auch das Verständnis für den Text war deutlich höher.

Bei einer Dyslexie haben Betroffene oftmals Probleme damit, die einzelnen Buchstaben in einem Wort oder auch die Wörter in einer Zeile schnell zu unterscheiden. Auch haben sie Probleme damit, einen Buchstaben in der Nähe von anderen Buchstaben zu unterscheiden. Die Fachausdrücke hierfür lauten "Visual Attention Deficit" und "Visual Crowding". Stehen in einer Zeile nur sehr wenige Wörter und diese möglichst nicht so dicht beieinander, dann kann die Leseschwäche behoben, beziehungsweise reduziert werden.

Bei der Studie wurden 103 Schüler beim Lesen mit einem E-Reader beobachtet, welche nachweislich an einer Dyslexie leiden und es stellte sich heraus, dass sich die Leseschwäche weniger bemerkbar machte. Nun hoffen Forscher, dass der E-Reader auch als Lernmittel anerkannt wird und zukünftig auch in Schulen eingesetzt werden kann. Kindern mit einer Leseschwäche wäre damit sehr geholfen.