Auch beim Pisa-Test für Erwachsene ist Deutschland nur Mittelmaß

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Oktober 2013

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) führt alle drei Jahre weltweit die bekannten Pisa-Studien bei den 15-jährigen Schülern durch. Jetzt wurden einmal die 16 bis 65-Jährigen auf ihr Wissen überprüft. An dieser Studie nahmen die 24 wichtigsten Industrienationen auf der Welt mit 166.000 Personen teil, 5.465 vertraten dabei Deutschland.

Japan und Finnland in der Spitze

Im Endergebnis landete Deutschland nur im Mittelfeld. Beim Lesen und Rechnen lagen die Vertreter aus Japan und Finnland an der Spitze. Neben Lesen und Rechnen wurden aber auch noch der Umgang mit einem Computer getestet. Beim Lesen war es wichtig auch die Texte zu verstehen, wobei Deutschland im Vergleich zu den anderen Nationen nur Mittelmaß war.

Beim Rechnen lagen aber die Deutschen etwas über dem Durchschnitt. Hier wurden einfache Grundrechenarten wie Prozentrechnung und Dreisatzaufgaben gefragt. Dabei ging es beispielsweise um Preisnachlass im Supermarkt, Grafiken verstehen sowie auch Umrechnung von Celsius in Fahrenheit. Dabei muss man natürlich vorher wissen, dass 1 Grad Fahrenheit der Temperatur von Minus 17 Grad Celsius entspricht, beziehungsweise 1 Grad Celsius 34 Grad Fahrenheit.

Umgang mit dem Computer für manche Erwachsene zu schwierig

Aber mancher Erwachsene hat in Deutschland auch Probleme im Umgang mit einem Computer, wobei 12,6 Prozent der Deutschen die Computer-Maus nicht bedienen können. Noch schwieriger wird es bei eigenen Problemlösungen und dem Navigieren über mehrere Webseiten, was nur 36 Prozent beherrschen.

Soziale Herkunft entscheidend

Aber auch beim Test der Erwachsenen zeigte sich, wie schon früher bei den 15-Jährigen, dass in Deutschland die Bildung stark von der sozialen Herkunft abhängig ist. So erreichten diejenigen, deren Eltern keine Berufsausbildung oder Abitur besaßen, im Schnitt 54 Punkte weniger als die Personen, wo ein Elternteil einen Hochschulabschluss oder eine Meisterausbildung vorweisen konnte.