Gute-Nacht-Geschichten sind beliebter als Schlaflieder

Gute-Nacht-Geschichten bei Kindern immer noch brandaktuell

Von Cornelia Scherpe
2. August 2011

Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" wollte es wissen und befragte 668 Menschen, darunter 298 Elternpaare, welche abendliche Rituale es für kleine Kinder bei ihnen gäbe. Immerhin sind feste Abläufe sehr wichtig, um den jüngsten Familienmitgliedern Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.

Geschichten nach wie vor aktuell

Bei der Umfrage zeigte sich ganz klar, dass Platz Eins von den Gute-Nacht-Geschichten eingenommen wird. 90 Prozent der Kinder ab vier und bis sechs Jahren bekommen von Mama oder Papa eine solche vorgelesen. Kleinkinder bis vier Jahre bekommen immerhin noch zu 71 Prozent eine Geschichte aus dem Märchen- oder Wunderland.

Die Quote ist hier vermutlich kleiner, da die Kognition von Kleinkindern noch nicht so weit entwickelt ist und diese komplexere Geschichten noch nicht verstehen. Und wie steht es mit den Grundschülern?

Selbst wenn die Verarbeitungsfähigkeit und das Lernen schon so weit fortgeschritten sind, dass die Kinder selbst lesen können, hören 60 Prozent noch immer gern den Eltern beim Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte zu. Das ist immerhin mehr als die Hälfte der sieben bis zwölf Jährigen.

Platz zwei der abendlichen Rituale bekommt das Schlaflied. Das Singen ist aber mit 43 Prozent bei den Kleinsten und 36 Prozent bei den bis sechs Jährigen dennoch deutlich abgeschlagen. Noch weiter hinten findet sich das Gute-Nach-Gebet mit den Eltern. Nur circa 25 Prozent der Väter und Mütter spricht vor dem Schlafen ein Gebet mit den Kindern.