Strategisch lernen - Stress und Panik effektiv vermeiden

Von Christine Krusberski
13. Juni 2014

Abiturprüfungen oder Führerscheintests lösen bei vielen Zeitgenossen Angstattacken aus. Auch an den Universitäten haben Studierende Probleme, die immer komplexer werdenden Aufgaben zu lösen. Doch wer strategisch lernt, kann Stress und Panik effektiv vermeiden. Die einen überfliegen ihre Lernaufgaben und legen eine perfekte Leistung hin, andere brüten wochenlang über dem Lernstoff mit dem Ergebnis, dass der Kopf leer ist. Mit neuen Methoden ist erfolgreiches Büffeln ohne großen Aufwand möglich.

Die richtige Taktik: Unterstützung durch elaboratives Lernen

Lernforscher weisen darauf hin, dass stures Auswendiglernen wenig Sinn macht. Prüflinge müssen den Stoff lesen und gleichzeitig verstehen. Dabei unterstützt die richtige Taktik. Kluge Köpfe von der Summer School in Havard haben Programme entwickelt, die das Lernen leichter machen.

Eine Technik ist das elaborative Lernen. Dabei stellen sich Lernende selbst Fragen und bringen persönliches Wissen ein. Die Fakten werden notiert, anschließend wiederholen die Prüflinge das Gelesene mit eigenen Worten.

Wer Probleme hat, sich Textinhalte zu merken, kann mithilfe von Bildern lernen. Lerninhalte als Skizzen oder Grafiken können sich viele Menschen einfacher einprägen. Die Routenmethode ist besonders beliebt. Dabei geht der Lernende in Gedanken einen Weg mit unterschiedlichen Stationen ab, die jeweils verschiedene Punkte des Lernstoffs darstellen.

Prüfungssituationen mit anderen durchspielen

Ohne Pauken geht es nicht - da sind sich Lernforscher einig. Doch das Wie ist entscheidend. Besonders hilfreich ist das Simulieren von Prüfungssituationen. Gerade bei mündlichen Befragungen kommt es auf eine gute Vorbereitung an. Freunde oder Kommilitonen können gezielte Fragen stellen, die in gewissen Abständen immer wieder beantwortet werden müssen, bis der Lernstoff im Gehirn gespeichert ist. Wiederholen gibt Sicherheit und unterstützt beim Formulieren. Auch regelmäßige Pausen sind wichtig.

Da das Gehirn sich nur 45 Minuten konzentrieren kann, sollten Lernende zwischendurch einen Break von etwa 30 Minuten einplanen. Und wer seinem Lehrer gut zuhört, erhält wichtige Hinweise, welche Schwerpunkte in der Prüfung vorkommen.